Vom Bunker zum sagenhaften Häuschen

Sabine Neumann Sabine Neumann
Bunker in Vuren (The Netherlands), B-ILD Architects B-ILD Architects Industrial style houses
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Heute haben wir euch ein ganz besonderes Projekt mitgebracht. Das belgische Architekturbüro B-ILD hat einen alten Luftschutzbunker im niederländischen Fort Vuren zu einem Ferienhaus der etwas anderen Art umgebaut. Wo man sich einst vor feindlichem Feuer schützte, können heute Touristen in einer wahrlich einzigartigen Umgebung eine unvergessliche Nacht verbringen. Hier kommen die beeindruckenden Bilder dieses besonderen Projekts.

Grüne Umgebung

Der ehemalige Bunker liegt halb versteckt inmitten der idyllischen, grünen Umgebung des niederländischen Rivierenlands, in dem zahlreiche kleine, historische Festungsstädte zu finden sind, die während des Zweiten Weltkriegs eine zentrale Rolle spielten. Während die Festungen früher Angreifer und Feinde auf Abstand halten sollten, sind heutzutage Besucher hier überall herzlich willkommen. So auch in diesem besonderen Bunker, der jetzt als Ferienhaus dient. Um den knappen Wohnraum zu erweitern, wurde oberhalb der Erde eine Holzterrasse errichtet, auf der man bei schönem Wetter grillen, sonnenbaden und ganz entspannt die Seele baumeln lassen kann.

Eingang

Der Eingang zum Bunker befindet sich unter der Erde und macht die besondere Geschichte dieses Gebäudes unmissverständlich deutlich. Damit wenigstens ein bisschen Tageslicht ins Innere gelangt, wurde eine transparente Glastür eingesetzt, wo einst massives Material zum Schutz gefragt war.

Küche

Man betritt den Bunker über die Küche, die sehr einfach und simpel, aber durchaus effizient gehalten ist. Dafür wurde die Nische mit einer Stahlkonstruktion versehen, die alle nötigen Funktionen, Stauraum und Gerätschaften aufweist wie eine Spüle, zwei Herdplatten und ein Regal zum Lagern von Töpfen, Pfannen und Vorräten.

Wohnraum

Um den vorhandenen Platz optimal zu nutzen, entwickelten unsere Experten speziell für dieses Projekt praktische Multifunktionsmöbel und -elemente. Der Hauptraum des Bunkers, den wir hier sehen, ist neun Quadratmeter groß und keine zwei Meter hoch und dient sowohl als Wohn- als auch als Schlafzimmer. Die Hocker können auch als Beistelltische genutzt werden, alle Möbel lassen sich flexibel verschieben beziehungsweise hoch- oder zusammenklappen. Um den rauen, kargen Charme des Bunkers zu durchbrechen, wurde bei der Auswahl der Materialien auf helles, warmes Holz gesetzt.

Schlafzimmer

Auf diesem Bild sehen wir denselben Raum, dieses Mal in der Schlafzimmerversion mit heruntergeklappten Betten und verschobenen Sitzmöbeln. Das Zimmer bietet bis zu vier Personen Platz. Unter den Betten bieten praktische Bettkästen zusätzlichen Stauraum.

Wieder an der Oberfläche

Wir verlassen den Bunker und werfen einen letzten Blick auf die Umgebung. Von etwas weiter weg lässt nichts mehr vermuten, was sich hier unter dem kleinen Grashügel verbirgt. Die Größe und Form der Holzterrasse ist übrigens eine exakte Kopie der Fläche, die sich im Bunker befindet und macht so noch einmal deutlich, wie viel Platz sich zwischen den dicken, monolithischen Bunkerwänden versteckt.

Ihr steht auf ungewöhnliche Behausungen? Dann solltet ihr euch unbedingt unser Ideenbuch Gut getarnt – Fels-Chalet Antoine ansehen.

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