Schickes Haus wird noch schöner

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
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Am Fuße der schwäbischen Alb, in Neuffen, wurde ein Fertighaus bis auf die Mauern abgebrochen und dann in einer völlig anderen Gestalt neu aufgebaut. Verantwortlich für die grundlegenden Veränderungen waren die in Nürtingen ansässigen Experten Di Architekturbüro. Aber seht selbst, wie das erfahrene Büro innerhalb eines halben Jahres ein völlig neues Haus schuf. 

Vorher: Ansicht

Jeder wird diese Art von Häuser aus seiner näheren Umgebung kennen. Gebaut wurde dieser Typus oftmals in den Siebziger und Achtziger Jahren. Die Gebäudehülle wies, so auch hier, ein Satteldach auf und man bediente sich an dunkelfarbigen Ziegeln und Fensterrahmen. Die Öffnungen wurden funktional eingesetzt und tragen nicht sonderlich zur Aufwertung der Fassade bei. Um mehr Licht in die meist dunklen ersten Geschosse zu bringen, wurden Gauben eingebaut. 

Nachher: Ansicht

Kaum zu glauben, wie sich das Haus verändert hat. Von der einstigen Struktur ist nichts mehr zu erkennen. Grund dafür ist der radikale Umbau. Denn man brach das einst bestehende Fertighaus bis auf das Kellergeschoss ab. Im Anschluss entstand in nur sechs Monaten Bauzeit das neue Gebäude, das sich gestalterisch vollständig von dem Vorgänger unterscheidet. 

Integration

Das Wohnhaus wurde in Holzbauweise errichtet und fügt sich aufgrund der Steildachausführung und der natürlich verwendeten Materialien bestens in den bebauten Kontext ein. Die Erschließung erfolgt über einen Rücksprung, der kubisch ausgebildet wurde. Akzentreich setzt sich das Fenster mittels der dunklen Farbigkeit und des ausgeschobenen Rahmens von der Fassade ab.

Rückseite

Ganz anders als es die Ansicht vermuten lassen würde, hält auch der Neubau nochmals eine Überraschung bereit. Denn an das Satteldachgebäude schließt sich rückwärtig ein Flachdachbaukörper an. Durch diesen Eingriff verändert sich die Kubatur des Gebauten vollständig. Zum Garten weist das Gebäude große Öffnungen auf, die für viel Licht in den Innenräumen sogen. An beiden Teilen wurden Außenräume in Form von Terrassen, Loggien und Balkonen eingeplant, die die Bewohner vor die Qual der Wahl stellen, auf welchem Deck man sich nun am liebsten sonnt. 

Ansicht: Seite

Betrachten wir das Gebäude von der Seite, erkennt man die prägnante Silhouette des Wohnhauses. Durch den fast vollständigen Verzicht auf Fenster, werden die starken Konturen des Entwurfes unterstrichen. Der farbige Anstrich des Kubus passt sich ideal dem Holzton an und bildet somit eine stimmige Einheit.   

Küche

Werfen wir einen Blick in den Innenraum, genauer gesagt in die Küche. Das Thema lautet hier Schwarz und Weiß. Diese klassische Farbkombination ist besonders zeitlos und bietet sich bestens für Küchen und Bäder an, da man das Farbduo nie satt wird. Die Schränke weisen eine schlichte und unaufdringliche Gestalt auf und bieten genügend Stauraum. 

Wohnen

Der Einsatz von prägnanten Materialien wie Holz, Stein, Stahl, Glas und Beton kreiert im Inneren eine starke Wirkung. Nicht nur bauliches Element, sondern zugleich ein gestalterisches Segment übernimmt die Wendeltreppe. Diese wurde formschön im Raum platziert und bietet mit ihren organischen Konturen den Orthogonalen Paroli. Die Möblierung besticht durch die schlichte Gestaltung. Bei der Auswahl der Möbel unterstützten die Architekten die Bauherren. 

Badezimmer

Unter dem Dach des Hauses findet sich ein Badezimmer. Ideal belichtet wird es aufgrund der Dachfenster, die direkt über der Badewanne lagern. Von diesem Platz aus kann man bestens abschalten und im warmen Wasser Sterne schauen. 

Weitere Anregungen zu Badewannen findet ihr in dem Ideenbuch: Badewanne außerhalb des Bades

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