Einraumwohnung gemütlich einrichten—gewusst wie!

Jens Dittmer Jens Dittmer
Pop-up kitchen PIA - Wood , Dizzconcept Dizzconcept Modern style kitchen
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Obwohl die räumlichen Eigenschaften sich in den meisten Fällen eher bescheiden gestalten, bietet der Markt ausreichend Lösungen, die es euch ermöglichen, eure Einraumwohnung gemütlich einrichten zu können. Hierfür findet ihr Möbel, die sich durch multifunktionale Eigenschaften auszeichnen, Einrichtungselemente mit besonderen Maßen, Lösungen für Nischen sowie verschiedene Accessoires und Dekorationen. Darüber hinaus findet ihr auch Anregungen, wie es euch auf attraktivem Weg gelingen kann, einen einzelnen Raum in zwei Räume zu teilen und ihn dadurch für zwei unterschiedliche Zwecke zu nutzen. Ein wenig Kreativität solltet ihr trotzdem mitbringen, denn in jedem Fall ist euer eigener Geschmack das entscheidende Zünglein an der Waage. Keine Panik vor Herausforderungen und stellt euch mit Freude der Aufgabe, eine Einraumwohnung geschmackvoll, praktisch und gemütlich zu gestalten. Nutzt die zahlreichen Anregungen, die euch im täglichen Leben begegnen und entwickelt daraus eure individuelle Raumgestaltung.

Wer es statt einer kleinen Einraumwohnung nur mit einem kleinen Schlafzimmer zu tun hat, wird auch hier fündig!

Eine perfekte Inspiration finden

Auf den ersten Blick wirken Einraumwohnungen häufig übersichtlich und es erscheint einfach, den Wohnraum zu gestalten. In den meisten Fällen ist dies auch insoweit zutreffend, dass die vorgesehenen Möbel sehr schnell aufgestellt sind und die Optik sehr ansprechend wirkt. Sobald jedoch die Feinheiten erledigt werden müssen, zeigt sich, wie komplex die attraktive Einrichtung einer Einraumwohnung wirklich ist.

Die Küche ist klein und der Wohnraum kann nicht nur als purer Wohnraum genutzt werden. Irgendwo müssen auch die vielen Kleinigkeiten verstaut werden, die noch in den Kartons liegen. Das Chaos findet kein Ende, weil die richtigen Ideen fehlen. Überstürzt nichts und schaut euch den Raum an. Nutzt Einrichtungshäuser, das Internet, Kataloge oder die Wohnungen guter Freunde und Bekannte, um Anregungen zu sammeln. Schaut euch ab, was gefällt und versucht es in eure eigene kleine Wohnung zu integrieren. Abgerundet mit raffinierten Details und einer schönen Beleuchtung habt ihr so im Handumdrehen eure Einraumwohnung gemütlich eingerichtet.

Stauraum schaffen

Nichts ist ungemütlicher als Chaos. Wenn alles lose herumfliegt, Kabelwirrwarr herrscht und alles vollgestellt ist, stellt sich nur schwer Wohnlichkeit ein. Nun hat man in kleinen Wohnungen aber oft das Problem von mangelndem Stauraum. Deshalb sollte auf Abstell- und Staufläche großer Wert beim Einrichten gelegt werden. Verschiedene Möbelhersteller haben sich speziellen Wohnraumeigenschaften verschrieben und entwickeln beeindruckende Lösungen, welche sich insbesondere an Bewohner kleiner Wohnräume richten. 

Besonders toll sind natürlich Einbauschränke, da sie quasi in der Wand verschwinden und nahezu keinen Raum einnehmen. Da das nicht immer möglich ist, kommen Podeste in Frage. Die könnt ihr mit ein wenig handwerklichem Geschick selbst bauen und so eine Menge an Stauraum schaffen. Auf einem Podest lässt sich je nach Geschmack das Bett, das Sofa oder der Schreibtisch platzieren, darunter kann man vom Koffer über die Winterklamotten und alles, was man sonst nicht ständig braucht, gut unterbringen. Wer hohe Decken hat, kann auch eine Zwischendecke einziehen und so auf einer Art Boden allerhand Dinge verstauen.

Den Raum zonieren

Eine attraktive Einraumwohnung zeichnet sich durch die gleichzeitige Erfüllung unterschiedlicher Zwecke aus. Diese können erst dann ihre Wirkung vollkommen entfalten, wenn das notwendige Interieur anspruchsvoll aufeinander abgestimmt wurde. Dazu ist es wichtig, die verschiedenen Bereiche wie Schlafen, Wohnen und Essen voneinander abzugrenzen und Übergänge zu schaffen. Das ist aber gar nicht so schwer, wie es klingt. Geschickt platziert, können die Möbel selbst diese Funktion übernehmen. Ansonsten lässt sich auch mit Farben und Strukturen einiges erreichen. Der Klassiker ist natürlich das Regal als Raumtrenner. Wie so oft, bestimmt hier der persönliche Geschmack, allerdings kann diese Art der Abgrenzung besonders in sehr kleinen Wohnungen zu wuchtig wirken. Probiert es einfach aus!

Eine Küchenzeile könnt ihr ansprechend mit dem Wohnraum verbinden, wenn ihr eine ausgefallene Essecke zwischen Küche und Wohnraum zaubert. Ähnlich wie bei einem Küchentresen auch, grenzt ihr, beispielsweise durch eine Sitzbank, den Wohnraum optisch von der Küche ab. Dies könnt ihr noch durch ausgefallene Accessoires fördern, indem farblich passende Sitzkissen auf den einzelnen Sitzmöbeln platziert werden. 

Kleine Küche

Kleine Wohnung, kleine Küche—so ist das nun einmal. Wer dann noch das Pech hat, dass selbst die Küche in dem einen Zimmer unterkommen muss, der ist mit einer Pantryküche gut beraten. In einer Art Schrank kommt alles unter, was eine Küche ausmacht. Sind die Türen geschlossen, lässt er sich kaum etwas anmerken, in geöffnetem Zustand kann er es je nach Modell fast mit einer vollausgestatteten Küche aufnehmen.
Besonders wenn es um kleine Küchen geht, solltet ihr in Erwägung ziehen, ob eine Eigenkonstruktion vielleicht sogar noch praktischer und raumorientierter wäre. Auf diesem Weg könnt ihr unglaublich viel Platz gewinnen. Unter einer Küchentheke müssen nicht zwingend Stützen oder Füße montiert sein. Der Raum unter der Arbeitsplatte kann auch zur Unterbringung von Schränken genutzt werden, die gleichzeitig die Theke tragen. Mit einer ansprechenden Beleuchtung lässt sich eine anspruchsvolle und offene Küche realisieren. Dieses Prinzip könnt ihr auf nahezu jede Küchengröße anwenden.

Farben und Dekoration

Grundsätzlich sagt man, dass helle Farben kleine Räume größer erscheinen lassen. Mit Weiß, Creme, einem hellen Gelb und Pastelltönen seid ihr also gut beraten. Wer es gerne bunt mag, muss aber nicht auf kräftige Farben verzichten. Beschränkt euch in diesem Fall aber lieber nur auf eine Wand oder gar nur einen Teil davon. So eingesetzt, kann die Farbe das Zimmer zonieren und einen schönen Akzent setzen. 

Dekoration darf in einer gemütlichen Wohnung natürlich nicht fehlen, achtet aber auch hier darauf, dass es nicht zu viel wird. Lange, schwere Vorhänge, tausende Kissen, zahllose Vasen und anderer Kleinkram können eine kleine Wohnung schnell überladen. Entscheidet euch immer für die luftig-leichte Variante und setzt auf ausgewählte Stücke. Diese kommen dann ohnehin viel besser zur Geltung, als wenn sie zwischen all den anderen Sachen untergehen.

Multifunktional einrichten

Eine Einraumwohnung überzeugt zwar häufig durch einen sehr günstigen Preis, dafür muss man leider oft ein sehr geringes Raumangebot in Kauf nehmen. Umso mehr kommt es darauf an, dass ihr eure Einraumwohnung praktisch und durchdacht einrichtet. Dabei ist nicht nur eine überlegte Möbelwahl hinsichtlich des Designs wichtig, sondern auch, was die Möbel können.

Multifunktionsmöbel sind vor allem in Einraumwohnungen ein echter Gewinn! Der Klassiker ist hier natürlich ein Sofa, das sich zum Bett umbauen lässt. So habt ihr tagsüber eine schöne Sitzgelegenheit und nachts eine gemütliche Schlafstätte. Auch Hocker mit Hohlraum schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe: Man kann darauf Platz nehmen und in ihnen allerhand verstauen. Aber es gibt natürlich noch viel mehr. Viele Designer haben es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, funktionale und platzsparende Möbelstücke zu kreieren. Wie wäre es mit einem Standspiegel mit integrierter Kleiderstange? Lasst euch von den Angeboten inspirieren.

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