Von der zugemüllten Garage zum kleinen, feinen Reich

Sophie Pussehl Sophie Pussehl
Elder flowers -HURB SHOP-, FRCHIS,WORKS FRCHIS,WORKS
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In Nisshin, einer Stadt im Bezirksamt Aichi von Japan, haben die Experten von Frchis, Works eine ehemalige Garage in ein neues, kleines, aber durchaus feines Reich verwandelt. Einst wurde die Garage als Abstellort für sämtliche Dinge benutzt, die man nicht im Haus haben wollte oder aufgrund von Platzproblemen in den vorhandenen Raum ausgelagert hat. Das kann auch durchaus im Sinne einer Garage sein, allerdings herrschte weder Struktur noch Ordnung in der Räumlichkeit, weshalb es hier eher aussah wie in einer zugemüllten Abstellkammer—wahrlich kein schöner Anblick. Dabei bot das Objekt im Grunde sehr viel Potenzial und in Kombination mit der richtigen Idee wurde daraus kurzerhand eine neue, sinnvoll genutzte Räumlichkeit.

Originalzustand Garage I

Kanister, Müllsäcke, Pappkartons, Taschen, Angeln, im Raum herumstehende Schuhe, Dosen, nicht so wichtig zu sein scheinende Unterlagen und allerhand anderes Gerümpel füllten die Garage aus, die einer zugemüllten Abstellkammer glich. Hier hatte man wenig Freude, einen Fuß hereinzusetzen, geschweige denn nach etwas Brauchbarem zu suchen. Eine Garage kann sehr praktisch sein, allerdings auch nur, wenn ein System und Ordnung herrscht. In diesem Zustand wurde der Platz regelrecht verschwendet—eine sinnvolle Nutzung musste her.

Originalzustand Garage II

Der Besitzer wusste um das Potenzial der Garage. An einer gut befahrenen Straße gelegen, kreuzen viele Nachbarn und Passanten die Wohngegend. Zudem war das Gebäude in keinem schlechten Zustand—im Gegenteil. Die Wände und Decken sind sehr robust und auch der Boden, die Fenster sowie Außenverkleidung waren gut erhalten. Das Innere musste lediglich ausgebaut werden. Dazu wurde erst einmal der gesamte Inhalt der Garage entfernt. Anschließend konnte das Renovierungsunternehmen zum Einsatz kommen und den Raum in ein neues Licht setzen. 

Wunderbare Verwandlung

Auf 22 Quadratmetern erstreckt sich nach der Sanierung nun ein gemütlicher und einladend wirkender Raum, der sich mit einem neuen Konzept zeigt: und zwar als Kräuterladen. Kaum zu glauben, dass hier einst das Chaos regierte und man kaum Zugriff zu den Dingen hatte. Nun herrschen gerade Linien, eine absolute Übersichtlichkeit und klare Ordnung. 

Für den Boden wurde hochwertiges Funierholz aus Walnuss vorgesehen. Das wertet den Raum nicht nur auf, sondern verleiht diesem auch ein behagliches Ambiente. Durch die längliche Anordnung der Dielen wird zudem eine optische Vergrößerung der Räumlichkeit erzielt, was für einen tollen Effekt sorgt. Die Wände wurden mit weißem Putz versehen, die zusammen mit dem braunen Boden sowie dem Mobiliar ein harmonisches Gesamtbild ergeben. 

Perspektivenwechsel

Vom hinteren Raumbereich aus ist der Blick nun in die entgegengesetzte Richtung und damit zum Eingang möglich. Im Raum befinden sich ein Sitzbereich, der Kassentresen, eine Spülzeile sowie Produktregale. Das gesamte Mobiliar wurde bei einer Tischlerei in Auftrag gegeben und zeigt sich als reine und qualitätsvolle Handwerksarbeit, die man auch sieht. Die Einrichtung ist optimal aufeinander abgestimmt und besticht durch Charme und Individualität. Als Beleuchtung wurden runde Spots vorgesehen, die den Raum optimal ausleuchten sowie schöne Akzente setzen. 

Natur pur

Der Laden bietet 32 verschiedene Kräuter an und damit eine enorme Bandbreite auch an unbekannten Heilpflanzen. Diese können je nach ihrer Wirkung nach Belieben gemischt werden und sind für die unterschiedlichsten Zwecke einsetzbar. Der Laden lädt dazu ein, sich einen Moment der Ruhe zu gönnen und sich zurück zur Natur und ihren Schätzen zu besinnen.  

Von außen

Das einstige Garagentor wurde herausgenommen und durch eine Tür mit angrenzendem Schaufenster versehen. Dadurch erst kommt so richtiges Laden-Flair auf. Das Schaufenster wurde im inneren Bereich zu beiden Seiten mit Gardinen versehen, was außen für eine entzückende Aufmachung sorgt. Auch weitere, liebevoll gewählte Details finden hier ihren Platz und wecken Neugierde auf mehr. Die Lampe sorgt zusammen mit dem mit einem Pflanzentopf bestückten Stuhl für eine willkommen heißende Stimmung. 

Wie eine Garage zum Loft wurde, das könnt ihr euch hier ansehen. 

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