So kannst du das Beste aus deiner kleinen Küche rausholen

Stefanie Loske Stefanie Loske
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Vor allem in Großstädten sind kleine Küchen ein Problem, das gang und gäbe ist – besonders bei Bewohnern von Altbauwohnungen. Die Decken können noch so hoch sein, eine endlos lange Küchenzeile passt dennoch nicht. Trotzdem ist die Küche der Raum, in dem wir uns oft und gerne aufhalten – und mit ein paar kleinen Tricks erfüllt auch eine kleine Küche ihren Zweck und wird zu einem Wohlfühlort.

Zu allererst stellt sich die Frage, was die kleine Küche alles können muss. Im besten Falle soll man hier sowohl kochen, als auch verstauen und natürlich gemütlich zusammen sitzen und entspannen können. Um das zu erreichen, muss man die Küche vorher genau planen und sich überlegen, was wo untergebracht werden muss.

Oftmals ist es hier die fehlende Breite, die das Einrichten von kleinen Küchen so problematisch gestaltet. Die Küchenzeile darf also schon mal nicht zu weit in den Raum hineinragen, ist aber dennoch unverzichtbar, da hier Geschirr und Elektrogeräte verstaut werden. Mangelnde Breite kann in dem Fall auch durch Höhe ersetzt werden, indem die Wandfläche der Küche praktisch mit Regalen genutzt wird.

Es muss ja auch nicht gleich eine Wohnküche sein – doch ein Esstisch, und sei es nur für zwei, kann sicher untergebracht werden und kann dabei sehr schön aussehen. Das folgende Ideenbuch zeigt nützliche Tipps, die beim Einrichten deiner kleinen Küche helfen können.

Eingebaute Schränke

Wenn die Grundfläche des Küchenraumes klein ist, sollten die Wände voll ausgenutzt werden. Eingebaute Hoch- und Hängeschränke sollten gewählt werden, am besten noch in hellen Farben, um den Raum nicht noch zusätzlich optisch zu verkleinern und damit die Küchenmöbel nicht zu dominant wirken.

Viel Stauraum durch eingebaute Schränke helfen dabei, allerlei Utensilien verstauen zu können und so Ordnung in die Küche zu bekommen. Elektrogeräte müssen so beispielsweise nicht auf der Arbeitsfläche stehen und unnötig Platz wegnehmen. Nischen zwischen Hängeschränken und der Arbeitsplatte können zudem mit einer funktionellen Küchenrückwand genutzt werden, an der man Kochgeschirr und ähnliches aufhängen kann.

Grifflose Fronten

Mit grifflosen Fronten kann man in einer kleinen Küchen ein aufgeräumtes Gesamtbild erzielen und die Küche erscheint wie aus einem Guss. Die Küchenfronten treten so zurück und lassen den Raum gleich viel größer wirken. Dann kann man auch in einer kleineren Küche ein kräftiges Farbexperiment wagen.

Unter dem Begriff „grifflose Küche“ verbergen sich verschiedene Lösungen, um die klassischen Türgriffe von Schrankfronten fernzuhalten. Die Optik wirkt glatt und die Fronten lassen sich zudem viel leichter reinigen. Mit Hochglanzfronten in Lack-Optik kombiniert, gehören grifflose Küchen zu den Designer-Küchen schlechthin. Sie sind wohnlich und modern und gleichzeitig leichter zu öffnen.

Besonders gut eignen sich diese Küchen dort, wo schnell und effizient gekocht werden soll. Mit der entsprechenden Öffnungsunterstützung sind die Türen blitzschnell geöffnet und wieder geschlossen. Zusätzlich sind grifflose Küchen auch noch leise, da Auszüge und Fronten gedämpft werden. Es gibt verschiedene Lösungsmöglichkeiten, um grifflose Küchen zu installieren. Entweder werden beispielsweise Griffleisten integriert, was aber ein wenig Stauraumverlust bedeutet. Ohne Griffleisten kommen Systeme daher, die mechanisch oder elektrisch zu öffnende Schranktüren haben. Die Öffnungspunkte werden dabei mit der Fingerspitze angetippt, wodurch die Öffnungsunterstützung eingeschaltet wird.

Eckschrank

Warum die Ecken eines Raumes auslassen, wenn man sie genauso gut mit einem Schrank für mehr Stauraum ausfüllen kann? Eckschränke bieten die ideale Lösung für jede Räumlichkeit und gerade in der Küche haben sie einen bestimmten und wichtigen Zweck. Hier sind sie die perfekte Lösung zur Verstauung von Geschirr, Töpfen oder Lebensmitteln. 

Besonders für Töpfe und Pfannen ist ein solcher Eckschrank die perfekte Lösung. Da das Innenleben des Schrankes meist noch drehbar ist, kommt man so hervorragend an die benötigten Utensilien heran, ohne viel aus und wieder einräumen zu müssen, wie es sonst in vollgestellten Schränken der Fall wäre. Eckschränke gibt es auch als Hängeschränke. Öffnet man hier beide Türen hat man auf den Einlageflächen eine breite Fläche zum Verstauen.

Versteckte Abzugshaube

Eine Dunstabzugshaube ist meist nicht sehr ansehnlich, aber dennoch unabdingbar. Sie ist sinnvoll, da sie das Fett aus der Luft filtert und darüber hängende Oberschränke vor Wasserdampf schützt. Bei Ablaufanschluss fördert sie die Gerüche zudem nach draußen. Dunstabzugshauen müssen auch nicht laut sein, obwohl das ein weit verbreitetes Vorurteil ist. Meist sind es die billigen Dunstabzugshauben in Mietwohnungen, die laut sind. Mit einer leistungsfähigen und modernen Dunsthaube sieht das ganz anders aus.

Mittlerweile gibt es auch moderne Dunsthauben, die durchaus schick aussehen können und im Gesamtbild der Küche nicht stören. Wer die Haube jedoch nicht im direkten Blickfeld haben möchte, kann sie auch in einem Schrank verstecken, der optisch zum Rest der Küche passt. So fällt sie nicht sofort auf und das Gesamtbild der Küche wirkt ruhiger.

Klapptisch

Für einen großen Essbereich wie in einer Wohnküche ist in einer kleinen Küche meist auch kein Platz. Wer aber dennoch nicht auf seinen, wenn auch kleinen, Essbereich verzichten will, der kann sich mit einem Klapptisch behelfen. Dieser ist für kleine Küchen die einfachste und zugleich populärste Methode, um Platz zu sparen.

Solche Tische sind leicht zu finden. Dabei gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Modellen, die auf die individuellen Bedürfnisse angepasst sind. Es gibt Tische, die an die Wand montiert werden können oder man wählt einen freistehenden Tisch. Man findet sogar kleine Klapptische, die ein Teil von einer Wandplatte oder vom Geschirrschrank sein können.

Wer gar keinen Platz in seiner Küche für einen Tisch hat, der bringt ihn entweder im separaten Esszimmer oder im größeren Wohnzimmer unter.

Leichte Farben

Was sich für kleine Räume zudem natürlich immer anbietet, sind leichte, helle Farben. Kleine Räume sollten nicht durch zu viele dunkle oder knallige Farben überladen werden und so den Raum optisch verkleinern. Bringt man viele Hängeschränke in seiner kleinen Küche unter, sollte man diese in Weiß oder anderen hellen Farbtönen wählen, damit diese nicht zu sehr in den Vordergrund rücken. Hält man sich hier farblich zurück, kann man auch ein paar Farbtupfer an die Wand bringen oder sich farblich in Sachen Accessoires austoben. 

Hält man sich sowohl bei der Wandgestaltung als auch bei den Accessoires zurück, bietet es sich an, etwas Farbe in die Küchenfronten zu bringen. Hochglanzfronten in einem zarten Grün oder Blau wirken nicht überladen und können dem Raum das gewisse Etwas verleihen und ihn elegant wirken lassen. Auf Schwarz oder andere schwere dunkle Farben sollte man in sehr kleinen Räumen aber eher verzichten. Kleine Küchen müssen also nicht zwangsläufig bedeuten, bei der Einrichtung zurückstecken zu müssen. Wer sich schon im Vorhinein ausführlich Gedanken darüber macht, welchen Ansprüchen die kleine Küche am Ende genügen soll, der findet für alles eine Lösung und muss auch auf fast nichts verzichten. Darauf zu achten ist, dass der vorhandene Platz so optimal wie möglich ausgenutzt wird und eine größtmögliche Platzverwendung stattfinden kann. Man sollte in keinem Fall Abstriche in Sachen Stauraum oder Arbeitsfläche machen. Im Endeffekt wird einem so die Arbeit in der Küche nämlich vermutlich keinen Spaß machen.

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