Altersgerechtes Wohnen—mehr als nur Barrierefreiheit

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Das Alter bringt vielerlei Umstellungen für den Menschen mit sich, an die er sich oft erst mühsam gewöhnen muss. Auch altersgerechtes Wohnen ist dann eine dieser Schwierigkeiten, vor die man gestellt ist. Denn, wenn die körperliche und oft auch geistige Beweglichkeit eingeschränkt ist, können das eigene Haus, die lieb gewonnene Wohnung oder das Mobiliar, mit dem man oft viele Jahre lang gemeinsam gelebt hat, allmählich zur Herausforderung werden.

Beliebt bei Senioren: Bungalowstil

Wer heute Mitte 20 ist und am Beginn seines beruflichen Weges steht, denkt oft noch nicht darüber nach, was vielleicht in 50 oder 60 Jahren sein wird, wenn die Gelenke erst einmal Probleme bereiten und man vielleicht am Stock geht oder sogar im Rollstuhl sitzt. Dann wird ein Haus, vor Jahrzehnten gebaut oder gekauft, nicht selten zum Mühsal. Hier zeigt Hanlo Haus daher eine mögliche Lösung für Bauherren, die weit voraus blicken und bereits beim Hausbau das Wohnen im Alter bedenken. Architekten und Generalunternehmer haben sich auf die Bedürfnisse vieler solcher Bauherren durch diverse Angebote für altersgerechtes Wohnen eingestellt, die es dem Hausbesitzer ermöglichen sollen, sich möglichst lange in den eigenen Wänden selbständig fortbewegen und versorgen zu können. Das Stichwort heißt hier barrierefreies Wohnen. Umgesetzt in einem praktisch treppenlosen Gebäude im sogenannten Bungalowstil, findet das Wohnen hier bei unserem Beispiel ausschließlich in nur einem einzigen und dazu auch ebenerdigen Geschoss statt. Der berühmte Bungalowstil ist demnach bereits eine insgesamt gute Voraussetzung für ein barrierefreies und daher altersgerechtes Wohnen.

Mobilität ist alles

Hier offenbart uns die deutsche Fertighausfirma Renhehaus Europe den entscheidenden Faktor für altersgerechtes Wohnen, auf den sie sich bewusst mit der Angebotspalette ihrer Fertighäuser eingestellt hat: Mobilität. Das Wohnen spielt sich auch hier ausschließlich auf nur einer Etage ab, wobei große Fenster eine freundliche und von Licht durchflutete Atmosphäre im Inneren schaffen. Die oft anzutreffende architektonische Strenge der meist als Fertighäuser konzipierten einetagigen Häuser im Bungalowstil, wird hier durch verspielte Fassadenelemente und bunte Farbflächen bewusst aufgelöst und zugleich harmonisiert. Das im Bungalowstil gehaltene Gebäude erhält dabei etwas Verspieltes und wirkt beinahe schon ein wenig wie ein Gewächshaus, indem es als einetagige und völlig treppenlose Anlage höchste Mobilität und optimale Erreichbarkeit aller Wohnräume ohne zusätzliche technische Hilfsmittel und damit ein geradezu hervorragendes altersgerechtes Wohnen im Sonnenlicht ermöglicht.

Ebenerdigkeit ist gefragt

Hier präsentiert uns die Fingerhaus GmbH einen weiteren Ansatz für das altersgerechte Wohnen, der ebenfalls zur optimalen Mobilität der Hausbewohner ganz entscheidend beiträgt. Unser diesbezügliches Stichwort heißt Ebenerdigkeit. Sowohl im Äußeren des Gebäudes, also bei allen Türen und Terrassentüren, die hinaus auf die Veranda oder in den Garten führen, wie auch im Innenraum selbst, gilt es dabei, Barrieren in Gestalt von hohen Schwellen möglichst ganz zu vermeiden. Auf diese Weise wird nicht nur mit der durch hohe Schwellen und Absätze einhergehenden Stolpergefahr die Möglichkeit von Stürzen und Knochenbrüchen gebannt, Gebäude, Garten und Terrasse bleiben auch dann auch noch problemlos zugänglich, wenn der Hausbewohner beispielsweise einmal gezwungen sein sollte, den Rollstuhl zu benutzen—wichtige Aspekte des altersgerechten Wohnens. Moderne Lösungen für Bäder, Fenster und Türen ermöglichen heute das vollständige Absenken von Schwellen in den Fußboden und die besagte Ebenerdigkeit als weitere elementare Voraussetzung für eine möglichst langanhaltende individuelle Mobilität auch noch im hohen Alter.

Höhe und Erreichbarkeit der Sanitärkeramik

Zum altersgerechten Wohnen gehört auch insbesondere die Funktionalität und Nutzbarkeit von Küche und Sanitärräumen. Bad und WC sollten dabei so dimensioniert und konzipiert sein, dass die Hausbewohner sich möglichst lange ohne zusätzliche Hilfsmittel hier bewegen und selbst versorgen können, was altersgerechtes Wohnen letztendlich ja bedeutet. Unser Badbeispiel beinhaltet sowohl Funktionalität als auch Eleganz. Das wandhängende WC ist frei zugänglich und damit auch optimal zu reinigen. Badezimmermöbel und Wandflächen gewährleisten ausreichenden Halt und können zugleich als Orientierungshilfen dienen. Die Sitzhöhe des wandhängenden WCs und die Höhe der Bedienungstaste für die Wasserspülung wurden den körperlichen Voraussetzungen der Bewohner hier optimal angepasst. Dabei paaren sich nüchterne Eleganz, Wohnlichkeit und Funktionalität, so dass im Ergebnis eine hervorragende Nutzbarkeit und zugleich doch ausgezeichnete Wohnqualität entstehen.

Wo platziere ich was?

Ein altersgerechtes Wohnen im Bad ist nicht zwingend an einen Raum gebunden, der vor technischen Hilfsmitteln, wie beispielsweise Geländer, Haltegriffe und Aufstehhilfen, nur so starrt. Altersgerechtes Wohnen stellt zugleich hohe Ansprüche an den individuellen Wohlfühlfaktor, den jeder Raum für sich genommen bieten muss und an seine Funktionalität, die sich den zunehmenden körperlichen Einschränkungen seiner Bewohner anpassen muss. Regale, Spiegelsysteme und praktische Ablagemöglichkeiten sind in unserem Beispiel geschickt so platziert, arrangiert und miteinander kombiniert, dass eine optimale Erreichbarkeit aller Wasch- und Badeutensilien gewährleistet bleibt, ohne dem Raum dadurch die bedrückende sterile Aura eines Waschraums im Krankenhaus zu verleihen. Das ist so wichtig, da altersgerechtes Wohnen auch sich wohl fühlen heißt.

Kein Treppenlift?

Nicht jedes Haus, welches man in der Vergangenheit einmal gebaut oder gekauft hat, lässt sich ganz ohne weiteres zum ebenerdigen Bungalow umfunktionieren, sobald seine Bewohner altersbedingte Beschränkungen in Kauf nehmen müssen. Beim altersgerechten Wohnen ist die Treppe daher für viele Hausbewohner mit eingeschränkter Mobilität die wohl größte Herausforderung überhaupt, zumal nicht jedes Gebäude sich für den Einbau eines Treppenliftes eignet. Auch lehnt mancher Hausbesitzer gar ein solches oft als unförmig empfundenes technisches Hilfsmittel grundsätzlich ab, weil er sich die lieb gewonnene Architektur seines vielleicht imposanten Treppenhauses auf diese Weise nicht gänzlich verschandeln und verbauen möchte.

Altersgerechtes Wohnen auch mit Treppe

Ist die Treppe also im Haus und soll sie dabei nicht durch einen Treppenlift komplettiert werden, so muss sie, wie hier in unserem Beispiel gezeigt, doch wenigstens einige elementarste Anforderungen erfüllen. Dazu zählt insbesondere, dass sie frei zugänglich sein soll und nicht beispielsweise mit Pflanzen und Blumen voll gestellt sein darf. Die Stufen sollten möglichst rutschfrei sein und über entsprechende Stopper an der Trittkante verfügen, welche sicheres Auftreten, Stehen und Gehen gewährleisten, wie hier in unserem Beispiel umgesetzt. Weitere Aspekte sind Steilheit und Neigung der vorhandenen Treppe. Ihre ausreichende Breite und ganz besonders, wie hier gezeigt, die Verfügbarkeit eines möglichst beidseitigen und ganz durchgehenden Handlaufes ohne Absätze und Unterbrechungen. Zuletzt, auch dies wurde hier ganz hervorragend durch die indirekte Variante gelöst, ist eine entsprechend gute Ausleuchtung des gesamten Treppenkörpers erforderlich, um Stürzen vorzubeugen.

Möbel mit elektrischen Hilfsmitteln

Die Ansprüche beim altersgerechten Wohnen setzen sich fort auch beim lieb gewordenen Mobiliar, das man nicht selten erbt und mit dem man viele gemeinsame Jahre geteilt hat. Werden die körperlichen Einschränkungen mit steigendem Alter jedoch immer stärker, so dass man schließlich nicht mehr aus eigener Kraft den geliebten Sessel verlassen kann, nachdem man einmal darin Platz genommen hat, dann sollte über die Anschaffung altersgerechter Sitzmöbel nachgedacht werden. Bei diesen gibt es beispielsweise sinnvolle Elektromotoren, die dem Senioren das Aufstehen aus einem zu tiefen Sessel erleichtern, indem sie die Sitzfläche auf Knopfdruck anheben und in eine Schräglage bringen, wobei das Aufstehen schmerzlos und ohne fremde Hilfe dann leicht möglich wird. Solche Möbel gibt es heute in diversen Ausführungen und Stilrichtungen, die dem vorhandenen Ambiente einer Einrichtung problemlos angepasst werden können.

Fußböden für den Rollstuhl

Zum altersgerechten Wohnen zählt meist auch ein ganz besonderer Anspruch der Senioren an die Fußböden in Haus oder Wohnung. Hatte man früher möglicherweise eine Vorliebe für flauschige Teppiche und Brücken, so ändert sich dies meist im Alter. Rutsch- und Trittfestigkeit wird bei den Böden nun deutlich der Vorzug gegeben. Alles soll möglichst barrierefrei und problemlos erreichbar, außerdem auch noch hygienisch und leicht zu reinigen sein. Ebene Holzfußböden, beispielsweise aus Parkett- oder Dielenstruktur, eignen sich daher ebenso gut zum altersgerechten Wohnen, wie das besonders pflegeleichte und zudem preisgünstige Laminat, wie hier in unserem Beispiel. Sie ermöglichen nicht nur die optimale Mobilität im Rollstuhl, sondern bieten auch insgesamt ein sicheres und ebenes Terrain. Noch mehr Tipps für barrierefreies Wohnen könnt ihr in unserem passenden Ideenbuch nachlesen.

Wohnaccessoires sind ein Muss

Ein Wohnzimmer, in dem sich Senioren aufhalten und das von ihnen gern genutzt wird, soll nicht nur funktional und sicher, sondern vor allem auch wohnlich sein. Hierzu gehört dann nicht nur die Präsenz des alten Tisches, der schon dem Großvater gedient hat, sondern auch die Anwesenheit vertrauter Wandbilder und vor allem dutzender lieb gewordener Accessoires. Alles, was daher dazu beiträgt, eine Wohnung nicht nur sicherer und funktionaler, sondern vor allem auch wohnlicher und behaglicher zu gestalten, gehört daher zwingend zum Kontext des altersgerechten Wohnens. 

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