Unschlagbare Tipps für die Pflege eurer Ledermöbel

Sabrina Werner Sabrina Werner
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Leder gehört zweifellos zu den elegantesten und zugleich vielseitigsten Materialien für Möbel. Ledermöbel sind langlebig und sehen selbst nach vielen Jahren noch edel aus. Kleine Gebrauchsspuren verleihen dem Leder erst richtig Charakter. Damit das Leder nicht vorzeitig altert, von tief in das Leder eingedrungenen Flecken gezeichnet ist oder gar reißt, ist jedoch die richtige Pflege erforderlich. Diese richtet sich je nach dem Gebrauch und nach Art des Leders. Jedes Leder braucht eine eigene Pflege und was für das eine Leder gut ist, ist für das andere völlig ungeeignet. Ledermöbel wollen vom ersten Tag an verwöhnt und gepflegt werden, um ihre volle Schönheit viele Jahre lang zu entfalten.

Ledermöbel regelmäßig abwischen

Damit Ledermöbel von Anfang an schön bleiben, sollten sie zunächst regelmäßig abgewischt werden. So kann sich Staub und Schmutz gar nicht erst im Leder festsetzen und die Möbel bleiben lange sauber und ansehnlich. Für das Abwischen verwendet man am besten ein sauberes, weiches Tuch. Es kann sich hierbei um ein weiches Baumwolltuch oder um ein weiches Mikrofasertuch handeln. Schmutz, der in den Narbungen sitzt, kann zudem mit einer weichen Lederbürste entfernt werden. Diese sollte jedoch speziell für die Anwendung auf glattem, empfindlichen Leder geeignet sein, um das Material nicht zu beschädigen.

Spalten und Ritzen von Staub und Krümeln befreien

Damit der Staub und Schmutz nicht nur von den großen Oberflächen verschwindet, sondern auch aus Ritzen und Spalten, sollten diese regelmäßig abgesaugt werden. Hierbei ist auf einen weichen Staubsaugeraufsatz zu achten. Die reine Metallröhre oder harte Bürsten des Staubsaugers sind für das Leder nicht geeignet, da sie Kratzer und Risse hinterlassen können. Eine flacher Rohraufsatz eignet sich meist hervorragend, um Sessel und Sofas sowie Stühle in Küche oder Esszimmer von Krümeln zu befreien. Allerdings sollten die Kanten vorher genau darauf untersucht werden, ob sie scharf sind und eventuell Kratzer auf dem Leder hinterlassen könnten. 

Regelmäßig Lederpflege anwenden

Schon vom ersten Tag an sollten Ledermöbel mit einer speziellen Pflege behandelt werden. Diese entfernt Verschmutzungen und sorgt dafür, dass das Leder weich und geschmeidig bleibt. Welcher Reiniger hierfür geeignet ist, hängt von der Art des Leders ab. Am besten kauft man die passende Lederpflege zunächst gleich mit dem Möbelstück aus Leder dazu und behandelt es damit regelmäßig nach den Angaben des Herstellers. Zusätzlich zum Reiniger empfiehlt sich, speziell bei Glattledern, die Pflege mit einer Pflegemilch. Sie konserviert das Leder und sorgt dafür, dass es nicht so schnell ausbleicht. Eine spezielle Pflege benötigen zudem weiße Leder. Vor allem Jeans, aber auch andere Kleidungsstücke, färben auf weißem Leder gerne ab und hinterlassen ihre Spuren. Eine Lederversiegelung kann verhindern, dass die Abfärbungen tief einziehen und sorgt dafür, dass diese sich leicht und schnell wieder mit einem Lederreiniger entfernen lassen. 

Ledercreme, Lederreiniger oder Lederpflege sind für Glattleder gedacht. Möbel aus Rauhleder oder Nubukleder dürfen damit auf keinen Fall behandelt werden. Sie werden lediglich von Staub und Schmutz mit einem weichen Staubwedel oder dem passenden Staubsaugeraufsatz befreit. Abgenutzte Stellen können mit einer speziellen Bürste für Rauleder wieder vorsichtig aufgeraut werden.

Flecken sofort entfernen

Flecken sollten auf Ledermöbeln sofort entfernt werden. Ein weiches Tuch nimmt Flüssigkeiten auf, bevor diese tief in die Oberfläche eindringen. Besonders Büffelleder ist ausgesprochen empfindlich und leidet sichtlich unter Flecken. Damit diese nicht sofort in das Leder einziehen, sollten Ledermöbel, vor allem wenn sie aus Büffelleder gefertigt sind, regelmäßig imprägniert werden. Je nach Lederart gibt es zudem spezielles Reinigungsbenzin, mit dem sich Fettflecken schnell entfernen lassen, ohne das Material zu beschädigen. 

Vermeide es, das Leder mit Seifenlauge zu reinigen

Für das Reinigen von Leder darf weder Seifenlauge noch ein sonstiges Reinigungsmittel verwendet werden, das nicht speziell für Leder geeignet ist. Auch bei Mitteln für Leder muss peinlich darauf geachtet werden, dass er wirklich für das entsprechende Leder geeignet ist. So benötigt Rauleder einen anderen Reiniger als Glattleder und für Möbel aus Leder darf auf keinen Fall Schuhcreme verwendet werden.

Kleine Kratzer wegpolieren

Kleine Kratzer im Leder lassen sich häufig einfach mit einem weichen Mikrofasertuch wegpolieren. Für einfarbige Glattleder gibt es zudem farbiges Flüssigleder, mit dem sich Gebrauchsspuren wieder entfernen lassen. Für solche Spezialfälle bietet es sich allerdings immer an, einen Experten zu Rate zu ziehen. Viele Fachgeschäfte vor Ort nehmen Reparaturen vor. 

Bei Möbeln aus Kunstleder kommt es mitunter schon nach zwei bis vier Jahren zu Rissen und zum Abplatzen der Oberfläche. Während echtes Leder mit der passenden Pflege weich bliebt und sich Risse so verhindern lassen, kann dem Alterungsprozess bei Kunstleder nur bedingt entgegengewirkt werden. Stark beanspruchte Flächen werden bei Kunstleder daher am besten abgedeckt und geschützt, damit sie länger unversehrt bleiben.

Kein direktes Sonnenlicht

Egal ob echtes Leder oder Kunstleder – Ledermöbel sollten nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Dieses bleicht die Farbe des Leders aus und entzieht diesem Feuchtigkeit. Auch Wärme, die von der Heizung oder dem Kamin ausgestrahlt wird, sorgt dafür, dass das Leder trocken und, ohne die entsprechende Pflege, rissig wird. Daher sollte das Ledersofa weder direkt im Sonnenlicht noch zu nah vor Heizkörper oder Kamin platziert werden. Doch auch zu viel Kunstlicht kann dazu führen, dass empfindliche Ledermöbel schneller ausbleichen. Damit das Leder nicht austrocknet, ist nicht nur das Zuführen von Feuchtigkeit durch die regelmäßige Lederpflege erforderlich, auch die Luft sollte ein Minimum an Feuchtigkeit enthalten. 40 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit wird für Räume empfohlen, in denen Ledermöbel stehen. Zudem sollten die Temperaturen hier möglichst nicht über 23 Grad Celsius steigen.

Lust auf noch mehr Leder? Hier findest du tolle Tipps zu Möbeln und Accessoires im Leder-Look. 

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